Dekubitus, Druckgeschwür

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Dekubitus Kategorie I und II

Dekubitus Kategorie I und II

Nach NPUAP/EPUAP (National/European Pressure Ulcer Advisory Panel)

Kategorie I: intakte Haut mit nicht wegdrückbarer Rötung eines lokalen Bereichs gewöhnlich über einem knöchernen Vorsprung. Bei dunkelpigmentierter Haut ist ein Abblassen möglicherweise nicht sichtbar, die Farbe kann sich aber von der umgebenden Haut unter-scheiden. Der Bereich kann schmerzhaft, härter, weicher, wärmer oder kälter im Vergleich zu dem umgebenden Gewebe sein. Es kann schwierig sein, Kategorie I bei Personen mit dunkler Hautfarbe zu entdecken.

Unsere Therapieempfehlung

  • Konsequente Druckentlastung

  • Hautpflege

  • Hautbeobachtung

Kategorie II: Teilzerstörung der Haut (bis in die Dermis), die als flaches, offenes Ulcus mit einem rot bis rosa-farbenen Wundbett ohne Beläge in Erscheinung tritt. Kann sich auch als intakte oder offene/rupturierte, serumgefüllte Blase darstellen. Manifestiert sich als glänzendes oder trockenes, flaches Ulcus ohne nekrotisches Gewebe oder Bluterguss*. *Eine livide Verfärbung weist auf eine tiefe Gewebsschädigung hin.

Unsere Therapieempfehlung:

  • Konsequente Druckentlastung

  • Wundversorgung

  • Intakte Blase mit einem sterilen Schutzverband abdecken

  • Offene Wunde versorgen z.B. mit einem schwach saugenden Schaumverband

Dekubitus Kategorie III

Dekubitus Kategorie III

Nach NPUAP/EPUAP (National/European Pressure Ulcer Advisory Panel)

Vollständiger Gewebeverlust. Subcutanes Fett kann sichtbar sein, aber Knochen, Sehne oder Muskel liegen nicht offen. Beläge können vorhanden sein, die aber nicht die Tiefe des Gewebeverlustes verschleiert. Es können Taschenbildungen oder Unterminierungen vorliegen. Die Tiefe eines Dekubitus der Kategorie III kann je nach anatomischer Lokalisation variieren. Der Nasenrücken, das Ohr, das Hinterhaupt und der Knöchel haben kein subkutanes Gewebe und Ulcera der Kategorie III können dort oberflächlich sein. Im Gegensatz dazu können besonders adipöse Bereiche einen extrem tiefen Dekubitus der Kategorie III entwickeln. Knochen/Sehnen sind nicht sichtbar oder direkt tastbar.

Unsere Therapieempfehlung:

  • Konsequente Druckentlastung

  • Wundversorgung bei oberflächlichen Wunden, Wundreinigung mit neutralen Wundspüllösungen oder Octenisept, Wundauflage: Sorelex®

Sorelex® ist eine sterile antimikrobielle Wundauflage, die zur Abdeckung und zur Heilung eines Dekubitus geeignet ist. Dank ihrer besonderen Wirkung begünstigt es die feuchte Wundheilung. Die antimikrobielle Wirkung von Octenidin hat einen positiven Einfluss auf die Reinigung und die Dekontamination der Wunde in der Anfangsphase der Wundheilung. Natriumhyaluronat ist ein lineares, negativ geladenes Polysaccharid, das im Organismus vorkommt (besonders im Zellenaußenraum) und daher weder giftige noch allergische oder sonstige negative Reaktionen verursacht. Die Wundauflage verfügt über einzigartige physisch-chemische Eigenschaften, eine hohe Hydratations-fähigkeit und über hervorragende Antihaftungs-eigenschaften. Das Natriumhyaluronat auf der Kontaktschicht von Sorelex® gewährleistet damit die Schaffung eines optimalen Milieus für eine natürliche Wundheilung. Überschüssiges Exsudat wird absorbiert und aus der Wunde heraus transferiert in Richtung der sekundären Wundauflage. Eine Mazeration der Wundumgebung wird verhindert. Die integrierte Gitterstruktur zieht gezielt den Detritus aus der Wunde.

Wundversorgung bei tiefen Wunden: siehe Hyiodine® bei Dekubitus Kategorie IV

Dekubitus Kategorie IV

Dekubitus Kategorie IV

Nach NPUAP/EPUAP (National/European Pressure Ulcer Advisory Panel)

Vollständiger Gewebeverlust mit freiliegenden Knochen, Sehnen oder Muskeln. Beläge oder Schorf können an einigen Teilen des Wundbettes vorhanden sein. Es können Taschenbildungen oder Unterminierungen vorliegen. Die Tiefe eines Dekubitus Kategorie IV variiert je nach anatomischer Lokalisation. Der Nasenrücken, das Ohr, das Hinterhaupt und der Knöchel haben kein subcutanes Gewebe und diese Ulcera können ober-flächlich sein. Ulcera der Kategorie IV können sich in Muskeln und/oder unterstützenden Strukturen aus-breiten (z.B. Faszia, Sehn- oder Gelenkkapsel) und können eine Osteomyelitis verursachen. Offenliegende Knochen/Sehnen sind nicht sichtbar oder direkt tastbar.

Unsere Therapieempfehlung:

  • Konsequente Druckentlastung

  • Wundversorgung bei tiefen Wunden, Wundreinigung mit neutralen Wundspüllösungen oder PVP-Jod, 1:2 verdünnt mit physiologischer NaCl-Lösung, Wundauflage Hyiodine®

Hyiodine® ist ein steriles Fluid aus Hyaluronsäure und einem Jod-Komplex und aufgrund seiner Viskosität ideal für die Behandlung eines Dekubitus Kategorie IV geeignet. Seine Farbe ist rotbraun. Natriumhyaluronat ist ein lineares, negativ geladenes Polysaccharid, das im Organismus vorkommt (besonders im Zellenaußenraum) und daher weder giftige noch allergische oder sonstige negative Reaktionen verursacht. Es verfügt über einzigartige physisch-chemische Eigenschaften, eine hohe Hydratationsfähigkeit und über hervorragende Antihaftungseigenschaften. Jod und Kaliumiodid dienen dazu, den raschen Zerfall von Hyaluronsäure bei Vorhandensein von Bakterien in und um die Wunde zu verhindern. Hyiodine® sorgt für geeignete Heilungsbedingungen, seine rückfettenden Eigenschaften sind ideal, um ein Anhaften des Sekundärverbandes (i.d.R. Mull) auf der Wunde zu verhindern. Es ist zum Abdecken, Reinigen und Feuchthalten vor allem tiefer Wunden geeignet.

Quellen:

  • NPUAP/EPUAP/PPPIA (2014): Prävention und Behandlung von Dekubitus. Kurzfassung der Leitlinie

  • Danzer S., Kamphauser U. (2016): Dekubitus - Prophylaxe und Therapie. Hohlhammer Verlag

  • Protz K. (2019): Moderne Wundversorgung. Elsevier Verlag

  • Dissemond J. Kröger K. (2020): Chronische Wunden. Diagnostik – Therapie – Versorgung. Elsevier Verlag

  • Kottner J. et al. (2018): ICW Update Dekubitus: Expertenkonsens für die klinische Einschätzung und Klassifikation.

Quellen:

  • NPUAP/EPUAP/PPPIA (2014): Prävention und Behandlung von Dekubitus. Kurzfassung der Leitlinie

  • Danzer S., Kamphauser U. (2016): Dekubitus - Prophylaxe und Therapie. Hohlhammer Verlag

  • Protz K. (2019): Moderne Wundversorgung. Elsevier Verlag

  • Dissemond J. Kröger K. (2020): Chronische Wunden. Diagnostik – Therapie – Versorgung. Elsevier Verlag

  • Kottner J. et al. (2018): ICW Update Dekubitus: Expertenkonsens für die klinische Einschätzung und Klassifikation.

Quellen:

  • NPUAP/EPUAP/PPPIA (2014): Prävention und Behandlung von Dekubitus. Kurzfassung der Leitlinie

  • Danzer S., Kamphauser U. (2016): Dekubitus - Prophylaxe und Therapie. Hohlhammer Verlag

  • Protz K. (2019): Moderne Wundversorgung. Elsevier Verlag

  • Dissemond J. Kröger K. (2020): Chronische Wunden. Diagnostik – Therapie – Versorgung. Elsevier Verlag

  • Kottner J. et al. (2018): ICW Update Dekubitus: Expertenkonsens für die klinische Einschätzung und Klassifikation.

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